DFK Krasiejów

Jürgen (Georg) Güldenpfennig.

(Aus dem „Zentralblatt der Bauverwaltung, Nr. 94, S.649“)

Am 16. September 1914 wurde der Baurat Georg Güldepfennig, Oberleutnant der Reserve im 8. Husarenregiment, als er sich als Ordonnanzoffizier mit dem Stabe der 25. Infanteriebrigade in einer Kasamatte bei Brimont befand, durch einen Granatsplitter schwer verwundet. Seines Augenlichts beraubt, starb er am 6. Oktober  im Kriegslazarett von Hirson. Seine Frau hatte ihn während der letzten Tage gepflegt. Es gelang ihr, die Leiche nach Deutschland zu überführen und den teuren Verstorbenen an der Seite seiner Eltern in Paderborn bestatten lassen.

Güldenpfennig war 1873 als Sohn des Dom- und Diözesanbaumeisters Geheimen Baurats Arnold Güldenpfennig in Paderborn geboren, besuchte die Technische Hochschule in Hannover und bestand dasselbst 1895 die erste Hauptprüfung mit Auszeichnung. Nach der ebenfalls mit Auszeichnung bestandenen zweiten Hauptprüfung war er von 1901 bis 1903 Hilfsarbeiter in der Kirchenbauabteilung des Ministeriums der öffentlichen arbeiten. Alsdann war er vorübegehend bei der Regierung in Oppeln tätig und erbaute in reichen Barockformen die katholische Pfarrkirche staatlichen Patronats in Gr. Strehlitz in Oberschlesien.

In der Folgezeit leitet er von 1907 ab die umfangreichen Gerichtsneubauten in Essen a. d. Ruhr und verwaltete dann seit 1913 das Hochbauamt II in Hannover. 

  • Data aktualizacji: 2024-11-21 07:38
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